Abspritzen

Als Abspritzen bezeichnet man umgangssprachlich den Samenerguss, genauer gesagt die Ejakulation des Mannes. Das Ejakulat besteht aus den Spermien und aus Sekreten aus der Prostata und wird in den Hoden des Mannes produziert. Sperma bildet sich Tag täglich neu und der Körper des Mannes stößt die nicht genutzten Spermien selbstständig ab. Dies passiert häufig nachts während einem unwillkürlichen Samenerguss. Die Reifung eines Spermiums dauert bis zu 72 Stunden. Durch die tägliche Bildung befinden sich zu jeder Zeit Samenzellen mit unterschiedlichen Reifegraden in den Hoden des Mannes. Gesunde Männer spritzen zwischen 1,5 ml bis zu 6 ml Sperma bei ihrem Samenerguss ab.

Die Menge variiert regelmäßig, je nachdem wie lange der letzte Samenerguss her ist und auch das Alter des Mannes ist entscheidend. Die höchste Sperma Produktion haben Männer im Altern von 30 Jahren. Allerdings hat die Menge des Ejakulats nichts mit der Zeugungsfähigkeit eines Mannes zu tun. Außerdem können Einflüsse, wie Stress, bestimmte Grunderkrankungen, Medikamente und Hormonstörungen die Menge des Ejakulats beeinflussen. Grundsätzlich gilt: je kürzer die Abstände zwischen den Samenergüssen, desto weniger Ejakulat kommt. Die größte Menge an Samen ejakuliert der Mann während seines Orgasmus. Hier ziehen sich die Prostata und die Samenleiter stark zusammen, weshalb das in den Nebenhoden und Samenleitern gespeicherte Ejakulat nach draußen geschleudert wird. Eine kleinere Menge an Sperma kommt bereits bei der Erregung des Mannes. Diesen Tropfen nennt man den Lusttropfen und auch hier befinden sich bereits viele Spermien. Durch eine starke Beckenbodenmuskulatur, speziell des Musculus pubococcygeus, kurz PC-Muskel genannt, kann der Mann das Abspritzen verhindern. Dieses Verhindern nennt man auch Injakulation. Hier wird das Spermium zurückgehalten und fließt nach dem Orgasmus zurück in die Hoden. Dieses Verfahren ist keineswegs schädlich für den Mann. Das Abspritzen kann außerdem durch das Drücken des Jen-Mo-Punktes, zwischen dem After und den Hoden des Mannes, unterdrückt werden. Häufig bevorzugen es Männer allerdings, in oder auch auf der Frau abzuspritzen.

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