Blutpenis

Aus medizinischer Sicht wird das männliche Glied in zwei Arten unterteilt, den Blutpenis und den Fleischpenis. Sexuelle Erregung verursacht das Anschwellen der äußeren Fortpflanzungsorgane – und zwar bei beiden Geschlechtern. Bei Männern ist dies in Form der Peniserektion allerdings deutlich ausgeprägter als bei Frauen. Die Erektion, also die Versteifung des Glieds, ist Voraussetzung für den Geschlechtsverkehr. Allerdings schwillt nicht jeder Penis bei sexueller Erregung gleich an. Neben individuellen Größenunterschieden gibt es eben jene zwei verschiedenen Arten von Penissen. Der klassische Fleischpenis (Englisch showersich Zeigender) ist bereits relativ groß, wenn er nicht erigiert ist und wächst aufgrund der sexuellen Erregung verhältnismäßig wenig. Das heißt: Durch das Einfließen von Blut bei sexueller Erregung wird er zwar steif, aber seine Größe änderte sich nicht wesentlich. Als Faustregel kann man folgendes über die Längendefinition sagen: Wenn der Unterschied zwischen nicht erigiertem und steifem Glied deutlich unter vier Zentimeter liegt, handelt es sich vermutlich um einen Fleischpenis. Es wird geschätzt, dass etwa 21 Prozent der europäischen Männer einen Fleischpenis haben, in den USA sind es um die 26 Prozent. In wärmeren Regionen könnten Fleischpenisse einen evolutionären Vorteil gehabt haben, da sie natürlich optisch auffälliger sind und anziehend auf Frauen wirkten.

79 Prozent der deutschen Männer haben hingegen einen Blutpenis. Hier beträgt der Größenunterschied zwischen dem schlaffen und erigierten Glied vier Zentimeter oder mehr. Da das Glied also durch Lustgefühle deutlich größer wird, nennt man diese Penisart im Englischen auch grower, also Wachsender. In voll erigiertem Zustand kann ein Blutpenis gut doppelt so groß werden, wie er im Normalzustand ist. Evolutionär betrachtet waren Blutpenisse in kalten Gefilden sicherlich ebenfalls von Vorteil. Denn da sie bei niedrigen Temperaturen schrumpfen, waren sie in Epochen ohne Heizmöglichkeiten besser vor dem Auskühlen geschützt. Ob ein Mann mit einem Blutpenis oder einem Fleischpenis auf die Welt kommt, ist eine Entscheidung von Mutter Natur. Genau genommen liegt es an den Genen: So ist bereits vor der Geburt festgelegt, welche Art von Penis ein Junge hat. Ob es ein Blutpenis oder ein Fleischpenis wird, liegt letztlich an den Muskelzellen, die gepaart mit einer Membran das Glied bilden. Daher ist es auch die muskuläre Grundspannung im nicht erigierten Zustand, die ausschlaggebend für die Festlegung der Penisart ist. Ob, und welcher Penis besser für Geschlechtsverkehr geeignet ist, kann man natürlich nicht pauschal beantworten. Beide Arten haben gewisse Vorteile. Und ob es ein Blutpenis oder ein Fleischpenis ist – weder die Härte der Erektion noch das Durchhaltevermögen eines Mannes werden dadurch beeinflusst. Einige Damen stehen allerdings auf den Überraschungseffekt beim Sex, den sie bei Männern mit Blutpenis vermutlich eher erleben werden. Andere wiederum bevorzugen es, von vornherein zu wissen, mit welcher Größe sie es beim Geschlechtsverkehr zu tun haben werden.

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