Erogene Zonen

Die erogene Zone hat ihren Wortursprung im Altgriechischen und kommt von eros, was sowohl „Begehren“ genauer gesagt „Liebe“ als auch „Begehren erzeugend“ bedeutet. Man bezeichnet damit einen Körperbereich, der bei gewissen Arten von Reizungen und entsprechender Lust die sexuelle Erregung wecken oder verstärken kann. Wenn weder Lust noch Verlangen vorliegen, oder man eine erogene Zone auf ungeeignete Weise reizt, kann dies als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden werden. Von Mensch zu Mensch verschieden und je Stimmung sind etliche Bereiche des Körpers unterschiedlich empfänglich für Reize. Bei einigen Körperregionen ist es aber recht wahrscheinlich, dass sie allgemein sehr empfänglich für Reize sind. Man unterscheidet die Zonen des menschlichen Körpers daher in nicht spezifische Zonen und spezifische Zonen. Wird man an diesen Stellen berührt oder gestreichelt, steigert dies die Erregung und das Begehren nach weiteren Zuwendungen, insbesondere Berührungen an den „spezifischen erogenen Zonen“. Bei den nicht spezifischen erogenen Zonen sprechen wir von jenen Körper-Arealen, die eine normale Dichte an Haarfollikeln und Nervenenden aufweisen. Dazu zählen:

  • Halsseiten und Nacken
  • Seitlicher Brustkorb
  • Innenseiten der Arme
  • Rücken und Rückgrat
  • Bauch
  • Lenden
  • Po
  • Innenseiten der Oberschenkel

Die spezifischen erogenen Zonen wiederum bezeichnen sowohl Haut- als auch Schleimhautbereiche mit einer besonders hohen Dichte von Nervenenden. Auch der Beckenbereich und die inneren Organe, die beim Sex zum Einsatz kommen, zählen dazu. Bei den meisten Menschen sind diese spezifischen Zonen deutlich empfänglicher für Reizung und lösen auch stärkere Gefühle aus als Berührungen der nicht spezifischen Areale. Allerdings variieren die Bereiche je nach Person und Vorlieben. Realistisch betrachtet kann man daher auch nicht von „der perfekten Verführung“ oder „dem einen Orgasmus-Spot“ sprechen. Am empfindlichsten sind in der Regel die sogenannten Schleimhaut-Grenzen, also jene Bereiche, wo die Haut in Schleimhäute übergeht, denn hier liegen besonders viele Nervenenden. Spezifische erogene Zonen bei Frauen und Männern sind zum Beispiel:

  • Haaransatz und die Stirn
  • Ohren
  • Mund
  • Achselhöhlen
  • Dammbereich inkl. Anus
  • Brust und Brustwarzen

Die Brust und die Brustwarzen sind bei Frauen deutlich empfänglicher für Berührungen als bei Männern. Dennoch zählen sie bei beiden Geschlechtern zu den spezifischen Zonen. Bei Frauen kommen zu den oben genannten Bereichen zudem der Venushügel sowie die inneren und äußeren Schamlippen hinzu. Ebenfalls nicht fehlen darf die Klitoris sowie das innere der Scheide selbst – bis hin zum Muttermund. Bei Männern hingegen gehören zusätzlich der Penis, insbesondere die Eichel, sowie das Vorhautbändchen und die Hoden dazu.

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