Oberweite

Die Oberweite beschreibt den Brustumfang einer Frau, gemessen an der weitesten Stelle des Busens. Doch die Oberweite allein ist kein Maßstab für die Größe der Brüste, weil dazu der ganze Oberkörper und die Brust zusammengezählt werden müssen. Die Größe der Brust wird am eindeutigsten mit der BH-Größe bestimmt, die aus dem Oberkörperumfang unter der Brust und der Körbchengröße zusammengesetzt wird. Je größer der eigentliche Busen, desto größer die Körbchengröße, die in Buchstaben angegeben wird. Bei nur einem kleinen Unterschied zwischen dem Gesamt-Brustumfang und dem Unterbrustumfang, gibt es etwa die kleine Körbchengröße A. Die durchschnittliche deutsche Frau trägt die BH-Größe 80C, was einem Unterbrustumfang von 80 cm und einer Oberweite von 96 bis 98 cm entspricht. Die Brust der Frau gehört zu den wichtigen sekundären Geschlechtsmerkmalen und hat für viele Männer eine stark erregende Wirkung. Ihre eigentliche Funktion ist die Versorgung des Nachwuchses mit Milch, aber heutzutage ist die sexuelle Bedeutung der Brust in den Vordergrund gerückt.

Die weibliche Brust ist aus einem Drüsenkörper, Fettgewebe und Bindegewebe aufgebaut. Ihre Größe und -form variiert individuell und wird durch erbliche Veranlagung, Gewicht, Alter, Hormone und vom Stillen beeinflusst. Umgangssprachliche Ausdrücke für die weibliche Oberweite sind beispielsweise Titten, Möpse und Glocken. Darüber hinaus spricht man zum Beispiel auch von viel Holz vor der Hütte, wenn eine Frau eine große Oberweite hat. Viele Männer stehen auf große Brüste und viele Frauen wollen diesem Schönheitsideal entsprechen. Dicke Titten werden dabei vor allem in der Pornoindustrie glorifiziert. Frauen mit kleiner Oberweite haben manchmal das Gefühl, sexuell nicht attraktiv genug zu sein. Einige dieser Frauen versuchen zum Beispiel mit Push-up-BHs oder gefütterten BHs den optischen Eindruck von einer größeren Oberweite zu erreichen. Andere gehen den Schritt und lassen sich ihre Brüste chirurgisch vergrößern. Eine solche Brustvergrößerung ist entweder mit Eigenfett oder mit Implantaten durchführbar und wird von Ärzten als Mammaaugmentation bezeichnet. Brust-OPs sind mittlerweile die häufigsten Schönheitsoperationen. Die Kosten dafür liegen bei ca. 3000 € aufwärts. Im Umkehrschluss gibt es außerdem auch Frauen, die ihre natürlichen Brüste zu groß finden und sich deshalb einer Brustverkleinerung unterziehen. Solchen Frauen, die mit der Form, dem Gewicht oder der Schlaffheit ihrer Brüste unzufrieden sind, kann eine chirurgische Brustverkleinerung helfen. Hierbei können die Brüste entweder verkleinert und/oder gestrafft werden. Oft sind Rückenprobleme Grund für diese Operation, da das Gewicht großer Brüste die Wirbelsäule stark belasten kann.

Man sieht also, dass viele Frauen mit ihrer Oberweite unzufrieden sind, egal ob zu groß oder zu klein. Manche von ihnen sogar so sehr, dass sie hohe Kosten sowie auch Risiken und Schmerzen auf sich nehmen, um die Brust ihrem persönlichen Schönheitsideal anzupassen. Wenn keine medizinischen Gründe für eine Brust-OP vorliegen, können Frauen versuchen, an ihrem Körperbild zu arbeiten, anstatt sich operieren zu lassen. Ein positives Körperbild bedeutet Wertschätzung und Akzeptanz des eigenen Körpers, so wie er ist. Es erfordert in gewisser Hinsicht die Befreiung vom Idealbild, das in Medien gezeigt und von einigen Männern präferiert wird.

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