Penis

Der Penis genauer gesagt das männliche Glied gehört, wie der Hodensack auch, zu den äußeren Geschlechtsorganen des Mannes. Anatomisch gesehen gleicht das Glied (im lateinischen Phallus) des Mannes dem typischen Penis wie ihn auch viele Säugetiere haben. Im Gegensatz zu den meisten Säugetieren und Primaten hat der menschliche Penis jedoch keinen Penisknochen. Durchschnittlich ist ein Glied zwischen 12,9 und 15 cm lang und hat einen Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern. Untersuchungen zufolge gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen der Körpergröße eines Mannes und der Größe seiner Genitalien. Der Penis ist das männliche Fortpflanzungsorgan und wird auch zur Ausscheidung von Urin genutzt. Ebenso wie die Klitoris einer Frau wächst der Penis des Mannes während der Entwicklung der Geschlechtsorgane aus den sogenannten Genitalhöckern. Der Ursprungsbereich, der als Peniswurzel bezeichnet wird, ist über Muskeln und Bänder mit dem Becken verbunden. Der angrenzende Penisschaft geht am vorderen Ende in die Eichel über. An der Eichel befinden sich häufig die sogenannten Hornzipfel. Ob diese tatsächlich vorhanden sind, ist allerdings von Mann zu Mann unterschiedlich. In jedem Fall ist das Vorhandensein kein Grund zur Sorge, denn die Hornzipfel stellen weder eine Krankheit dar, noch sind sie in irgendeiner Art und Weise unnormal. Die Eichel selbst ist zudem von einer schützenden Penisvorhaut umgeben. Auf der Unterseite des Glieds ist diese kleine Hautfalte mit dem Vorhautbändchen am Penis verwachsen. Von dort aus bis zum Hodensack verläuft die sogenannte Penisnaht.

Im Inneren des Penisschaftes befinden sich drei Schwellkörper. Die beiden Schwellkörper auf der Oberseite heißen Penisschwellkörper. Der Dritte, auf der Unterseite des Glieds sitzende Schwellkörper gehört zur Harnröhre. Während der sexuellen Erregung werden die Schwellkörper mit Blut gefüllt, wodurch sich der Penis vergrößert und verhärtet. Diese Verhärtung wird als Erektion (vom lateinischen erectio – aufrichten) bezeichnet. Ein erigierter Penis kann verschieden starke Krümmungen aufweisen, gelegentlich sogar in Kombination (s-förmig). Solange eine solche Biegung aber den Geschlechtsverkehr nicht beeinträchtigt ist sie völlig normal. Der Penis ist durch zwei Hauptmuskeln am Becken des Mannes verankert. Diese drücken die Abfluss-Venen und die Schwellkörper ab. Das verstärkt zum einen die Erektion verstärkt und sorgt zum anderen durch rhythmisches Zusammenziehen letztlich auch für den Samenerguss. Wie man deutlich auf der Oberfläche des Glieds erkennen kann, verfügt der Penis zudem über etliche kleinere und größere Gefäße, die ihn mit arteriellem Blut versorgen. Die Empfindlichkeit der Eichel ist ebenfalls leicht erklärt: Drei besonders sensible Nervenbahnen verlaufen um den Penis herum und münden in dessen Spitze. Blutgefäße und Schwellkörper und somit auch die Erektion – werden durch das vegetative Nervensystem gesteuert.

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