Penisbruch

Umgangssprachlich reden wir von einem Penisbruch oder einer Fraktur des Penis, wenn einer der Schwellkörper des Gliedes verletzt wird. Die Schwellkörper selbst, oder die sie umgebende Schutzmembran können nämlich einreißen. In der Fachsprache wird dies allerdings als Penisruptur (aus dem lateinischen ruptura für Zerreißen, Überdehnen) bezeichnet. Denn das männliche Glied hat, im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren, keinen innen liegenden Knochen. Daher kann der Penis im herkömmlichen Sinne nicht wirklich brechen. Nichtsdestotrotz ist eine Penisruptur äußerst schmerzhaft und geht meist mit auffälligen Hämatomen (Blutergüssen) einher. Das Auskurieren kann einige Wochen dauern und die blauen Flecken sind oft erst nach drei oder mehr Monaten komplett abgeheilt. 

Meistens kommt es während des Geschlechtsverkehrs zu einer Penisruptur. In seltenen Fällen verletzen Männer die Schwellkörper jedoch auch selbst, etwa bei zu rabiater Masturbation. Zur Penisruptur kann es allerdings nur im erigierten Zustand kommen. Nämlich dann, wenn der mit Blut gefüllte Penis stark geknickt oder gestaucht wird, was zum Beispiel durch zu heftige Stöße beim Sex passieren kann. Am häufigsten geschieht dieses üble Missgeschick übrigens in der Reiterstellung. Um Komplikationen im Heilungsprozess und Spätfolgen zu vermeiden ist in den meisten Fällen eine sofortige Operation anzuraten. Nachhaltigen Problemen, wie der Verengung der Harnröhre, einer Penisverkrümmung oder späteren Erektionsstörungen, kann dadurch effektiv vorgebeugt werden.

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