Steuern zahlen als Escort Dame

Wahrscheinlich gibt es kein Thema, das weniger sexy ist als Steuern. Und doch müssen wir darüber reden. Denn als selbstständige Escort Dame musst du dich mit dem Finanzamt auseinandersetzen und Steuern zahlen. Wir erklären dir, welche bürokratischen Hürden du nehmen musst und wie du das Thema Steuern als Escort Dame mühelos meistern kannst. 

Zunächst ein wichtiger Hinweis: Unsere Tipps ersetzen keine professionelle Steuerberatung für Escorts. Es gibt keine Garantie auf Richtigkeit – vor allem, wenn bei dir individuelle Umstände hinzukommen, die wir nicht bewerten können. Wenn du mehr über das Thema wissen möchtest, empfehlen wir den Besuch in einem Steuerberatungsbüro. 

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Müssen Escorts Steuern zahlen?

Wenn Escort-Agenturen über den schillernden Job als Escort Dame berichten, sprechen sie selten die Bürokratie an. Und auch die Damen selbst möchten ungern darauf hingewiesen werden, dass sie ihre Einnahmen versteuern müssen. Da führt kein Weg dran vorbei. 

Klar: Viele Menschen verbinden das Thema Steuern mit Stress und Ängsten. Werde ich beim Finanzamt als Escort geoutet? Was, wenn die mir all mein Geld wegnehmen? Deswegen erklären wir dir heute im Detail, worauf du achten musst. 

Zuerst die Basics: Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und Einkommensteuer sind unterschiedliche Steuerarten, die von vielen Escort-Damen bezahlt werden müssen.

Gehen wir die drei Kategorien kurz durch:

  • Umsatzsteuer: Du kennst sie im Alltag als Mehrwertsteuer. Sie beträgt 19 % auf sexuelle Dienstleistungen und du musst sie bezahlen, wenn du pro Jahr mehr als 22.000 Euro verdienst. Die Umsatzsteuer musst du monatlich ans Finanzamt abführen, kannst aber deine Geschäftsausgaben gegenrechnen. 
  • Gewerbesteuer: Du musst als Escort kein Gewerbe anmelden, aber in manchen Fällen trotzdem Gewerbesteuern zahlen. Die sind abhängig von deinem Geschäftsort und betragen etwa 15 %. 
  • Einkommenssteuer: Diese Steuer wird auf all dein Einkommen fällig, unabhängig davon, ob du angestellt bist oder selbstständig arbeitest. Du gibst jährlich in deiner Steuererklärung als Person an, wie viel Geld du eingenommen hast. Auf Basis davon musst du einen gewissen Anteil Steuern zahlen. Dafür solltest du genügend Geld zurücklegen, etwa 25 % deiner Einnahmen. 
  • (Vergnügungssteuer: In manchen Städten und Gemeinden musst du Vergnügungssteuer abführen – das ist individuell sehr unterschiedlich. Informiere dich bei deinem Steuerberater über die regionalen Vorgaben! )

So wird deine Steuererklärung nicht zum Drama

Der erste Schritt als Escort Dame ist die Anmeldung beim Finanzamt. Es warten einige Formulare und Anträge auf dich, die du ausfüllen musst. Das ist grundsätzlich kein Hexenwerk, aber ein Steuerberater erspart dir eine Menge Kopfschmerzen. Du musst beim Finanzamt nicht anmelden, womit du konkret dein Geld verdienst: Die meisten Escort melden sich als Begleitservice oder Massageservice an. 

Viele Escort Damen geben dem Steuerberater eine Vollmacht. Er bekommt alle Unterlagen und alle Briefe vom Finanzamt in sein Büro und du musst dich nicht mehr damit beschäftigen. Entweder klärt er mit dir ab, was er dem Finanzamt antworten soll oder informiert dich direkt über seine Arbeitsschritte. So bist du auf der sicheren Seite. 

Vielleicht fragst du dich, weswegen du dich mit all diesen Dingen beschäftigen musst, wenn du bei einer Escort-Agentur arbeitest. Das liegt daran, dass du als Escort selbstständig arbeitest und keine Angestellte bist. 

Sind Escort Damen angestellt in einer Agentur?

Du zahlst deiner Agentur eine Vermittlungsprovision pro Date – daraus finanzieren sich die Webseite und Bereitstellung der Sicherheit beim Date. Das kannst du als Betriebsausgabe absetzen. Deswegen stellt dir eine seriöse Escort-Agentur immer eine Rechnung und Quittung aus, wenn du die Provision in bar übergibst. Ansonsten ist es eine gute Idee, das Geld zu überweisen und deine Kontoauszüge gut aufzubewahren.

Als selbstständige Escortlady kannst du noch weitere Dinge von der Steuer absetzen. Alles, was du für deinen Job brauchst, ist ein Arbeitsmittel: Make-up, Lingerie, Sextoys für Extraleistungen, aber auch die Anreisekosten zum Date, Kondome oder Ausgaben für Werbung. Da haben unterschiedliche Damen unterschiedliche Kosten, die sie von ihren Einnahmen abziehen können. Dazu solltest du dich am besten vom Steuerberater beraten lassen und deine Einnahmen und Ausgaben in einer Tabelle festhalten..

Checkliste: Bürokratie für Escort Damen

  1. Anmeldung als Prostituierte: Wenn du in Deutschland sexuelle Dienstleistungen anbietest, musst du dich registrieren lassen. Das gilt auch, wenn du „nur“ Taschengeld-Treffen machen möchtest oder im Bereich der erotischen Massagen unterwegs bist. 
  2. Gesundheitsberatung gemäß Prostituiertenschutzgesetz: Während der Anmeldung musst du ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin vom Gesundheitsamt führen, die dir Basics zum Thema Safer Sex erklärt. 
  3. Anmeldung beim Finanzamt: Du musst dich beim Finanzamt melden, um Steuern bezahlen zu können. Das macht keinen Spaß, ist aber unbedingt notwendig, um keinen Ärger zu bekommen. 
  4. Krankenversicherung klären: Als Selbstständige musst du dich bei der Krankenkasse anmelden und Beiträge bezahlen, wenn du keinen anderen Job hast. Aber dafür bist du in allen Fällen abgesichert, wenn du zum Arzt musst. 
  5. Nebengewerbe erlauben lassen: Theoretisch musst du dir ein Nebengewerbe erlauben lassen, wenn du neben dem Job als Escort noch einen anderen Arbeitsvertrag hast. Aber dein Chef erfährt nicht, in welchem Bereich du arbeitest, wenn du es ihm nicht erzählst. Du solltest mit deiner Beschäftigung sehr diskret umgehen. 

Tipps aus der Praxis: Steuern sind kein Hexenwerk

Das ganze Thema scheint anfangs wie ein unüberwindbares Hindernis. Aber nach einigen Wochen hast du den Dreh raus – besonders, wenn du eine Steuerberatung engagierst. Du kannst deine Steuern selbst machen, wenn du gut mit Zahlen umgehen kannst. Es ist in jedem Fall eine gute Idee, ein ausreichendes Polster zurückzulegen, damit dich die erste Steuererklärung nicht kalt erwischt. 

Das Finanzamt ist kein Feind, sondern eine notwendige Sache. 

Trotz der ganzen Steuern lohnt es sich, als Escort zu arbeiten. Du solltest nur im Hinterkopf behalten, dass du als Escort Steuern zahlen musst und noch einige andere bürokratische Themen auf dich zukommen. Lieber vorher kümmern als hinterher ärgern! 

Wir sind zwar keine Steuerberater, aber eine Escort-Agentur, die sich kümmert. Wir begleiten dich bei den ersten Schritten und können dir ein gutes Steuerbüro empfehlen, das ohne Vorurteile mit Sexarbeiterinnen zusammenarbeitet. Wenn du noch weitere Fragen hast oder Escort werden möchtest, kannst du dich gern bei uns melden. Wir freuen uns auf den Kontakt! 

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