Die Krankenversicherung als Escort Dame

Im Escort-Service bist du, wie in jedem anderen Beruf auch, vor Krankheit nicht gefeit. Zumal dein Körper zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist. Entsprechend solltest du versichert sein, sodass du Notfällen und Vorsorgemaßnahmen entspannt begegnen kannst. Zusätzlich lohnt es sich, für Ausfalltage abgesichert zu sein.

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Versicherungspflicht

Die Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht. Das bedeutet nicht, das ein fehlender Versicherungsschutz strafrechtlich verfolgt wird. Dennoch sind die Kosten für Gesundheitsbehandlungen in unserem Land derart hoch, dass du sie kaum allein tragen wollen wirst. Zumal du dir bei häufigem sexuellen Kontakt einen regelmäßigen Check-up gönnen solltest.

Wer berufstätig ist, ist entweder gesetzlich oder privat krankenversichert. Im Angestelltenverhältnis zahlt der Arbeitgeber für die Versicherung einen Teil dazu, Selbstständige tragen die anfallenden Kosten selbst.

Ein anerkannter Beruf mit den üblichen Rechten und Pflichten

Escort Dienstleistungen fallen unter das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG). Damit besteht ein Anspruch auf Sozialversicherung bzw. eine Pflicht, sich abzusichern und am Sozialsystem zu beteiligen. Jede Form der Sexarbeit gilt nach deutschem Recht grundlegend als Beruf, wie jeder andere auch.

Ob du dich privat oder gesetzlich versicherst, hängt dabei von deiner ganz persönlichen Situation ab. Wir gehen einmal davon aus, dass du als Escort Dame selbstständig arbeitest. Selbstständige haben die freie Wahl zwischen den Versicherungssystemen.

Ein gutes Entscheidungskriterium stellen das Volumen und die Verteilung deiner Arbeitszeit dar. Je nachdem, ob du haupt- oder nebenberuflich als Escort Dame arbeitest und wie hoch deine Einnahmen ausfallen, wird sich ein anderes Versicherungssystem für dich empfehlen.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) - Die beste Option für Angestellte und Selbstständige mit mittelmäßigem Einkommen

Lässt du dich über die GKV (gesetzliche Krankenversicherung) absichern, zahlst du monatlich derzeit 14,6 % deines Einkommens, wobei von einem Mindesteinkommen im Wert von 1038,33 € für Selbstständige ausgegangen wird. (Damit liegt der Mindestbeitrag bei ca. 145,37 €.)

Die Krankenkassen können dazu noch Zusatzbeiträge erheben. Diese belaufen sich auf 0,3 - 1,7%. Außerdem bist du bei der GKV immer auch pflegeversichert. 

Dementsprechend werden weitere 2,8 % von deinem Einkommen eingezogen (mindestens 31,60 €). Wobei Versicherte mit Kindern nur 2,55 % zahlen.

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Naheliegender Vorteil der GKV

Für Selbstständige liegt der Vorteil dieses Versicherungssystems klar auf der Hand. Schwanken deine Einnahmen, verändern sich deine Beiträge in angepasster Höhe. So kannst du in einem guten Jahr regelmäßig 5 000 € einnehmen und zahlst dann monatlich 730 € für die Krankenversicherung. Hast du im nächsten Jahr weniger Zeit für den Job und nimmst monatlich nur noch um die 2 500 € ein, zahlst du auch für die Versicherung nur noch 365 €.

Der Versicherungsvorgang gestaltet sich denkbar einfach. Du füllst lediglich ein Onlineformular aus, dem du einen Einkommenssteuerbescheid des Vorjahres beilegst. Besitzt du diesen nicht, genügt zunächst eine Schätzung deiner zu erwartenden Einnahmen.

Die private Krankenversicherung (PKV)

Eine echte Alternative für Selbstständige mit hohem Einkommen

Die private Krankenversicherung richtet sich in ihren Beiträgen nicht nach deinem Gehalt. Hier werden vorrangig Alter und eventuell Vorerkrankungen abgefragt.

Dadurch erhöhen sich die Beiträge mit steigendem Alter. Sie werden sich aber durch eine Veränderung des Einkommens nicht erhöhen. Hier liegt der Vorteil für Besserverdiener, zu denen du als Escort-Dame ganz schnell gehören kannst.

Ein Antrag beruht auf gegenseitiger Freiwilligkeit, kann also abgelehnt werden

Häufig wird darauf hingewiesen, dass einige Versicherungsunternehmen jeder Form der Sexarbeit mit Skepsis begegnen. Das bedeutet, die Versicherungsunternehmen könnten deinen Antrag mit Kenntnis über deine Tätigkeit aus Angst vor gesundheitlichen Risiken mitunter ablehnen.

Achtung: Trotz gegenseitiger Vertragsfreiheit können private Krankenversicherungen unter bestimmten Bedingungen verpflichtet sein, dich zumindest in den Basistarif aufzunehmen.

Voraussetzung für den Basistarif:

  • Du hast keine Krankenversicherung und keine Möglichkeit, dich gesetzlich zu versichern
  • oder du hast den Antrag innerhalb von sechs Monaten nach Beginn deiner freiwilligen Versicherung in der GKV gestellt
  • oder du bist privat versichert und hast deine gegenwärtige Versicherung nach dem 31. Dezember 2008 abgeschlossen

Der Basistarif bietet dir keine deutlichen Vorteile gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse.

Vorteile der privaten Krankenversicherung bei vollem Versicherungsumfang

  • Bevorzugte medizinische Behandlung, inklusive Terminvergabe
  • Anspruch auf Einzelzimmer bei Krankenhausaufenthalt
  • Zugang zum vollen Umfang des medizinischen Leistungskatalogs
  • Recht auf Chefarztbehandlung
  • im Rehabetrieb/ der Nachsorge stehen dir gesonderte Annehmlichkeiten zu (Wollgemerkt kein Luxus, sondern notwendige bzw. sehr sinnvolle Behandlungen, die dem gesetzlich Versicherten mehr oder weniger nicht zugänglich sind.)

Rechenbeispiel für hauptberufliche Escort Damen

Wenn zum Beispiel jemand mit 28 Jahren hauptberuflich als Escort Dame arbeitet, kann man als Beitrag zur privaten Krankenversicherung einen Betrag von 500 € im Monat annehmen. (Es können unter Umständen geringere Beträge anfallen.)

Zusätzlich kann eine Selbstbeteiligung ausgehandelt werden. Eine vertraglich festgehaltene Selbstbeteiligung von 800 € im Jahr bedeutet, dass alle Gesundheitskosten, die über das Jahr anfallen, bis zu diesem Wert selbst übernommen werden. Was du darüber hinaus zahlst, kannst du dir zurückerstatten lassen.

Dazu reichst du nach Jahresabschluss die gezahlten Rechnungen ein.

Hast du 3 000 € gezahlt, würdest du bei 800 € Selbstbeteiligung 2 200 € zurückerstattet bekommen.

Die Beiträge zur PKV ändern sich über die Zeit. Die Escort Dame aus dem Beispiel zahlt mit 38 Jahren vermutlich ca. 600 € monatlich ein.

Das klingt viel. Wenn du jedoch beachtest, dass du bei gut laufender Bezahlung innerhalb der gesetzlichen Krankenkasse den Höchstsatz von 750 € monatlich zahlen würdest, relativiert sich der Wert jedoch.

so verdienst du 20.000€ im Monat

Rechenbeispiel für nebenberufliche Escort Damen

Arbeitest du nebenberuflich im Escort Betrieb, gilt es weitere Hürden zu umschiffen. Zuerst einmal wirst du bereits über deinen Hauptarbeitgeber gesetzlich versichert sein bzw. als Selbstständige einen gewissen Wert abführen.

Damit bist du aber leider aus der Rechnung noch nicht raus. Sagen wir, du verdienst monatlich im Hauptjob 3 500 €brutto. Dann liegen deine Versicherungsbeiträge bei ca. 500 €. Kommen durch gelegentliche Escort Dates noch einmal 2 500 € Verdienst dazu, müssen diese ebenfalls bei der GKV angegeben werden. Es werden weitere 365 € fällig (14,6 %). Du kommst auf insgesamt 865 €. Der Höchstsatz liegt bei 750 €. Den wirst du schließlich zahlen müssen.

Die 28-jährige Escort Dame, oben aus dem Beispiel, sollte hier also gut aufpassen. Wenn sie die Möglichkeit hat, sich privat zu versichern, könnte sie mit ähnlichen Konditionen wie gehabt bei der PKV mit einem Beitrag von 500 € monatlich um einiges besser dastehen und zusätzlich von der deutlich besseren Gesundheitsversorgung profitieren.

Für Angestellte ist solch ein Wechsel ab ca. 5 300 € monatlichem Verdienst möglich.

Spezielle Fragen zur Krankenversicherung

Was besagt die Versicherungspflichtgrenze der GKV?

Die Jahresarbeitsentgeltgrenze (offizieller Ausdruck) der GKV liegt derzeit bei 66 600 Euro. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer, die mehr als diesen Betrag im Jahr verdienen, frei entscheiden können, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern.

Kann ich Angehörige Mitversichern?

In der GKV können Kinder und Familienangehörige, die kein oder nur ein geringes Einkommen haben unter Umständen kostenfrei mitversichert werden. Die genauen Bedingungen sind beim Versicherer zu hinterfragen. Wichtig: Als selbstständige Escort Dame kannst du dich nicht über deinen Partner mitversichern lassen. Die PKV bietet stattdessen Familientarife. Die Angebote können sich stark unterscheiden.

Was, wenn ich noch nie krankenversichert war?

Eine medizinische Versorgungsleistung über das Notwendigste hinaus wirst du ohne Versicherung in Deutschland immer selbst zahlen müssen. Das wird ganz schnell richtig teuer. Haben dir bisher die Möglichkeiten gefehlt oder bist du zugezogen, beantragst du bei der Krankenkasse eine Erstversicherung.

Daraufhin wirst du als deutscher Staatsbürger zunächst eine Nachzahlung für die vergangenen 4 Jahre leisten müssen. Erst, wenn diese beglichen ist, steigst du in den eigentlichen Tarif ein und erhältst den kompletten Versicherungsschutz.

Die Zuschläge können sich reduzieren, wenn man über drei Monate nach Anmeldung keine ärztlichen Leistungen in Anspruch nehmen muss. Das heißt, es ist sinnvoll, sich zu versichern, solange man gesund ist.

Was ist sinnvoller – privat oder gesetzlich versichern?

Solange du den Escort Service nur sehr selten betreibst, ist die Entscheidung sehr individuell zu treffen. Sobald du jedoch höhere Einnahmen verzeichnest und dir sicher bist, bei dem Beruf bleiben zu wollen, ist der Wechsel in die PKV unbedingt empfehlenswert.

Genügt es, wenn ich eine europäische Auslandskrankenversicherung in einem anderen europäischen Staat abgeschlossen habe?

Nein, dauerhaft ist die europäische Krankenversicherung keine Lösung, da sie dir keinen ausreichenden Versicherungsschutz gewährleistet.

Privat oder gesetzlich krankenversichert als Escort?

Ohne Krankenversicherung wird es eher nicht gehen

Eine gute Krankenversicherung hilft dir, dich und deinen Körper zu schützen und im Ernstfall optimal für dich da sein zu können. In einem Beruf, der so stark auf das körperliche Funktionieren ausgelegt ist wie der Escort-Service, ist ein optimaler Gesundheitszustand unumgänglich. Vernachlässige also diese Themen nicht zu sehr. Zur Information kannst du dir auch den offiziellen Flyer zu Krankenversicherungen in Sexarbeit(-snahen Berufen) ansehen.

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